Omnipod 5

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Basierend auf Deinen Antworten könnte Dich der Omnipod 5 mit dem Dexcom G6 interessieren.


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Diese Einschätzung basiert auf: Eigenes Tragen des Systems, Intensive Interviews mit Nutzern des Systems, Offizielle Schulung, Austausch mit Fachkräften

Stärken des Systems:

  • Sehr leichte Bedienung ohne dadurch schwächer als andere AID zu sein
  • Automatisierter Modus läuft auch ohne, dass das Steuergerät in der Nähe ist
  • Pod-Pumpe die ohne Infusionsset (Schlauch) auskommt
  • Starker Bolusrechner

Eigenheiten des Systems:

  • Pod fasst nur 200 Einheiten Insulin und sollte 3 Tage getragen werden
  • Da der ganze Pod am Körper getragen wird größer als ein herkömmliches Infusions-Set
  • Momentan noch keine Handy App
  • Ein Handy für den Dexcom Sensor wird separat benötigt.

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Einschätzung der Redaktion

Omnipod 5 ist seit Mitte August 2023 in Deutschland verfügbar und kann von Krankenkassen erstattet werden. Ein „Upgrade“ von Omnipod DASH ist nicht automatisch möglich – Man benötigt ein neues Rezept und eine Begründung seiner Ärztin oder Arztes für die Notwendigkeit eines AID.

In den USA ist der Omnipod 5 mit großem Erfolg gelaunched worden und auf vielen Foren, Gruppen und auch Youtube gibt es reichlich Erfahrungsberichte. Die klare Stärke des Systems ist natürlich, dass man kein Infusionsset benötigt. Der Pod wird wie schon beim Omnipod DASH komplett am Körper getragen. Dabei sind auch exotischere Stellen wie zB. am Arm möglich und die Kleidungswahl wird nicht durch das „Verlegen“ des Schlauches wie bei herkömmlichen Insulinpumpen eingeschränkt.

Außerdem kommuniziert der Dexcom Transmitter direkt mit dem Pod – Die Fernbedienung in Form eines smartphone ähnlichen Handhelds wird nur benötigt wenn man etwas einstellen möchte oder einen Bolus zum Essen abgeben muss. Der Algorithmus abreitet sonst ohne, dass es in der Nähe sein muss. Das wird von den Nutzern gerade beim Sport aber auch im Alltag als sehr befreiend beschrieben. Beim Thema Essen und Bolus gibt es eine weitere Besonderheit. Wichtig: Der Dexcom Sensor wird nicht mit dem Omnipod 5 Steuergerät bedient sondern muss über die Dexcom Smartphone App gesteuert werden.

Wie viele Systeme kommt auch der Omnipod mit einem Bolsurechner daher, der dem Nutzer die Berechnung von Mahlzeiten erleichtert. Jedoch kann der Bolusrechner des Omnipod 5 auch den Trend des CGMs ins seine Berechnung einbeziehen. Zeigt Dein Trendpfeil also einen steigende Zuckerwert an, berücksichtigt dies der Bolusrechner direkt und korrigiert.

Der automatische Modus selbst hat relativ wenig Einstellungsmöglichkeiten und ist ausgesprochen leicht zu bedienen. Die Nutzer können über den einstellbaren Zielwert das System aggressiver und milder machen und haben zusätzlich noch einen Sport-Modus, wenn noch mehr Zurückhaltung gefordert ist. Laut den meisten Erfahrungsberichten, sind diese Optionen vollkommen Ausreichend und vor allem sehr intuitiv. Die Studien zeigen: Das System ist genauso Leistungsfähig wie andere AID System – trotz der vereinfachten Bedienung!

Eine Eigenheit des Systems scheint mit dem Bolusrechner zusammenzuhängen. Wie alle AID-Systeme ist auch der Omnipod 5 nicht darauf ausgelegt, Mahlzeiten ohne Bolus vom Nutzer zu bewältigen. Dieser Algorithmus scheint sich aber aktiv an der Insulinmenge, die über den Rechner zusätzlich abgegeben wird zu orientieren – mit anderen Worten: Wer oft den Bolus vergisst oder eigentlich generell wenige abgibt, hat vermutlich weniger Erfolg mit der Therapie. Wer hingegen seine Mahlzeiten zumindest grob in den Rechner tippt feiert sehr schnell Erfolg.

Omnipod 5 könnte sich für Dich lohnen, wenn Du ein sehr cleveres aber gleichzeitig leicht zu bedienendes System suchst, dass komplett ohne Infusionsset und Schlauch auskommt. Momentan ist Omnipod 5 das einzige kommerzielle AID mit einer Pod-Pumpe in Deutschland.


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